Starke Schmerzen, hohes Fieber oder berührungsempfindliche Gelenke: Gicht
Symptome sind äußerst unangenehm. Die Betroffenen werden von akuten
Anfällen geplagt, die überraschend beginnen und besonders in Gelenken
brennende Schmerzen auslösen. Besonders häufig ist das Grundgelenk der
großen Zehe betroffen, sodass Gichtkranke während eines Anfalls nur
unter starken Schmerzen oder gar nicht mehr laufen können. Zu den
äußerlich erkennbaren Gicht Symptomen zählen erhitzte, angeschwollene
und gerötete Gelenke. Wird die Krankheit zu spät erkannt oder
unzureichend behandelt, entwickelt sich eine chronische Gicht. Diese
zeichnet sich durch dauerhafte Schmerzen aus und führt mit der Zeit zu
deformierten und eingeschränkt funktionierenden Gelenken. In schweren
Fällen kann es auch zur Störung der Nierenfunktion und zu Nierenversagen
kommen.
Ursachen
Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung,
an der Männer öfter als Frauen erkranken. Die meisten Patienten leiden
an primärer Gicht, die meist erblich bedingt ist. Sie führt dazu, dass
die Niere entweder zu wenig Harnsäure ausscheiden kann oder in seltenen
Fällen im Körper zu viel Säure gebildet wird. Sekundäre Gicht ist eine
Folge verschiedener Krankheiten wie Diabetes, Leukämie oder
Nierenschwäche. Bei beiden Formen sammelt sich überschüssige Harnsäure
im Blut an. Diese sorgt dafür, dass sich Harnsäurekristalle bilden und
in Gelenken und Gewebe ablagern. So entwickeln sich mit der Zeit
Entzündungen, die der Mensch durch Gicht Symptome wahrnimmt. Außerdem
begünstigen Übergewicht und Ernährungsgewohnheiten die Krankheit. Das
liegt daran, dass in Lebensmitteln Purin enthalten ist. Im Körper wird
aus diesem natürlichen Stoff Harnsäure gebildet. Zu den purinreichen
Lebensmitteln zählen Fleisch, Innereien und Alkohol.
Behandlungsmöglichkeiten
Schmerzhafte Gicht Symptome lassen sich mit ärztlicher Behandlung und einer Ernährungsumstellung lindern. Bei einem Gichtanfall
sollte immer so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht werden. Die
Behandlung ist in erster Linie darauf ausgelegt, den Harnsäurespiegel im
Blut zu senken und die Gicht Symptome zu lindern. Zuerst behandelt der
Arzt bei der initialen Therapie den akuten Anfall mit schmerzlindernden
und entzündungshemmenden Medikamenten. Des Weiteren sollen die
betroffenen Gelenke ruhig gehalten und mit Umschlägen gekühlt werden.
Der Patient soll außerdem viel nicht-alkoholische Flüssigkeit zu sich
nehmen. Im zweiten Schritt wird die Krankheit mit einer Dauertherapie
langfristig behandelt. Neben der medikamentösen Behandlung wird dabei
unter ärztlicher Anleitung ein Ernährungsplan erstellt, der eine
purinarme Ernährung, Alkoholverzicht und viel Trinken vorsieht. Auch
wenn eine Heilung fast nie möglich ist, können die Beschwerden mit
ärztlicher Hilfe und der richtigen Ernährung entscheidend gelindert
werden.