Psychologische Tipps zum Abnehmen bei Gicht


► Essen Sie öfter pro Tag kleine Mahlzeiten. Damit werden insgesamt weniger Kalorien aufgenommen als durch lange Nahrungskarenz, da keine unkontrollierten Heißhungerattacken entstehen.
► Decken Sie den Tisch immer nur mit einer begrenzten Auswahl an Lebensmitteln: Dass Sättigungsimpulse vor allem bei reichhaltiger Nahrungsmittelauswahl leichter unterdrückt oder sogar nicht bemerkt werden, haben Sie sicherlich schon
einmal auf einem Fest mit einem leckeren, reichhaltigen Büffet an sich selbst feststellen können.
► Kontrollieren Sie Ihr Gewicht jede Woche. Übergewicht entsteht nicht von heute auf morgen, sondern über die Jahre sammelt sich Pfund für Pfund an. Durch regelmäßiges Wiegen und konsequentes Handeln können Sie einer Gewichtszunahme sofort entgegensteuern.
► Essen Sie konsequent keine Reste! Dieser Rat gilt besonders für den Koch der Familie.

Salzreduktion bei Gicht und Bluthochdruck

Wenn Sie außer an Gicht auch an Bluthochdruck leiden, können Sie die medikamentöse Therapie durch die richtige Ernährung unterstützen. Wenn Sie nicht schon ein Blutdruckmessgerät haben, kaufen Sie sich eines. Sie können damit z.B. überprüfen, ob Sie zu den Menschen gehören, bei denen der Blutdruck durch eine Verringerung der Salzzufuhr sinkt. Bei Hochdruckpatienten unterscheidet man Salzsensitive und solche, die auf eine verringerte Salzzufuhr nicht reagieren. Viele Hypertoniker reagieren auf eine verringerte Salzaufnahme, die in jedem Fall der Gesundheit förderlich ist. Falls Sie zu den salzsensitiven gehören, werden Sie innerhalb einer Woche salzarmer Ernährung bemerken, dass Ihr Blutdruck sinkt. Ohnehin wird bei der Vollwertkost im Vergleich zur normalen Ernährung weniger Salz aufgenommen.

Weitere nützliche Tipps

► Verzehren Sie keine Gemüsekonserven, da diese meist einen sehr hohen Salzgehalt aufweisen.
► Dasselbe gilt für Fertiggerichte oder Fertigsaucen.
► Ersetzen Sie Salz so weit wie möglich durch Kräuter und Gewürze.
► Brühwürfel enthalten viel Salz, weiteres Salzen ist daher unnötig.
► Versuchen Sie, Ihren Salzkonsum auf drei Gramm Kochsalz pro Tag zu beschränken. In Deutschland werden zur Zeit 13 bis 15 Gramm Kochsalz pro Tag verzehrt.
► Bevorzugen Sie natriumarme Kräuter- oder Würzsalze.
► Verstärken Sie den Geschmack mit Essig, Zitrone, Zwiebeln, Meerrettich und Gewürzen.
► Auch Gemüsesäfte sollten nicht gesalzen sein.
► Verzichten Sie auf besonders salzreiche Nahrungsmittel; dazu gehören Käsegebäck, Spekulatius, Cornflakes, Wurst und Fischwaren.
► Beschränken Sie Ihren Kaffeekonsum auf eine Tasse pro Tag.
► Essen Sie anstelle von fertigem Käse, der meistens auch noch stark gesalzen ist, selbst gemachte Quarkzubereitungen, die Sie mit Kräutern würzen.